Zeckenschutz für Hunde – Flöhe bei Katzen – Wichtige Infos
24.04.2015
Gerade jetzt im Frühling erwachen nicht nur Hund und Herrchen, sondern auch lästige Plagegeister neu zum Leben und können sowohl unseren Hunden als auch uns Haltern das Leben schwer machen. Hierzu zählen insbesondere Zecken bei Hunden und Flöhe bei Katzen, aber auch Milben, Läuse und Haarlinge. Neben Hunden, können natürlich auch Katzen und Pferde ebenfalls befallen sein.
Auswirkungen eines Parasitenbefalls beim Hund
Die oben aufgezählten Parasiten, auch Ektoparasiten genannt, leben im Gegensatz zu Endoparasiten auf dem Tier und führen dort zu Veränderungen der Haut, teils wegen ihres juckenden Charakters auch zu sekundären Entzündungen der betroffenen Stellen. Durch bestimmte Speichelinhaltsstoffe können sie allergische Reaktionen auslösen und auch Erreger übertragen, wie beispielsweise die Borrelieninfektion durch Zeckenbisse. Bei schlimmem Befall mit blutsaugenden Parasiten kann es zu einer Blutarmut (Anämie) kommen, die u.a. mit Müdigkeit und blassen Schleimhäuten einhergeht.
Flöhe bei Menschen: Auch uns Menschen kann ein Befall beeinträchtigen, da manche Parasiten sogar auf den Menschen übertragen werden können. In solchen Fällen spricht man von einer Zoonose.
Katzenflöhe und Flöhe bei Hunden
Flöhe zählen zu den Insekten und sind in ganz Europa beheimatet. Der Entwicklungszyklus vom Ei zum ausgewachsenen Floh dauert etwa 3-4 Wochen. Nur adulte Stadien befinden sich auf dem Tier selbst, der Rest der Flöhe ist in der näheren Umgebung des Hundes beheimatet. Die Tiere auf unserem Hund sind quasi nur „die Spitze des Eisberges“, das sollte man bei der Bekämpfung stets vor Augen haben.
Symptome eines Flohbefalls sind – insbesondere deutlich bei allergischen Tieren – Juckreiz sowie, bedingt durch das Kratzen, Haarbruch und Haarverlust. Befallen sind häufig die hintere Rückenpartie und der Rutenansatz. Im Fall allergischer Tiere kann schon die kleinste Parasitenlast zu erheblichem Juckreiz führen.
Wie kann ich Flöhe bekämpfen: Katzenflöhe sowie Flöhe bei Hunden sind teilweise schon mit dem bloßen Auge sichtbar, im Verdachtsfall ist es jedoch sinnvoll, eine Untersuchung mit Hilfe eines Flohkamms vorzunehmen. So werden Flöhe oder zumindest der Flohkot sichtbar und es kann eine gesicherte Diagnose gestellt werden. Bei allergischen Tieren kann durch das intensive Putzverhalten dieser Test teilweise auch negativ ausfallen.
Mit Sprays, Spot-ons oder Halsbänder können Sie Flöhe bekämpfen. Geeignet ist hier beispielsweise das bogacare Anti-Parasit Programm der Firma Bogar für Hunde, das als Spot-on oder Spray auch für Katzen erhältlich ist und neben Flöhen sogar Zecken und Milben wirksam bekämpft. Eine wiederholte bzw. regelmäßige Anwendung ist sinnvoll, insbesondere bei schwerem Befall. Zusätzlich empfiehlt es sich, Decken und Teppiche gründlich zu saugen bzw. zu waschen und sämtliche in einem Haushalt lebende Haustiere zu behandeln, auch wenn diese u.U. keine oder nur geringe Symptome zeigen.
Zecken bei Hunden, Katzen und Pferden
Zecken gehören zur Ordnung der Acari. In Europa sind insbesondere die Schildzecken beheimatet, die ihre Entwicklung auf drei Wirten vollziehen. Vor der Eiablage saugen die Weibchen so viel Blut, dass ihr Gewicht auf das 120-fache ansteigen kann. Die Blutaufnahme erfolgt temporär, die Weibchen bleiben meist 2-10 Tage auf ihrem Wirt. Adulte Zecken leben die meiste Zeit ihres Lebens abseits eines Wirtes.
Zeckenbisse finden sich meist auf dünn behaarten Körperpartien, also auf Kopf, Ohren, unter den Achseln sowie in der Bauch- und Leistengegend. Durch das nicht sachgerechte Entfernen der Parasiten kann es zu Entzündungen der betroffenen Stellen kommen. Zudem können Zecken Überträger von Babesien und Borrelien sein.
Die Entfernung von Zecken sollte sachgerecht mit einer Zeckenzange erfolgen, z.B. mit der pets Premium Zeckenzange oder dem O´Tom Zeckenhaken. Ziehen Sie die Zecke gleichmäßig nach oben ohne sie zu drehen und verzichten Sie auf die Anwendung von Öl, Alkohol oder Kleber. Vorbeugend als Zeckenschutz für Hunde empfiehlt sich die Anwendung von cdVet Zeck-Ex vor dem Spaziergang oder Freigang Ihrer Katze und außerdem die tägliche Untersuchung Ihres Tieres auf Zecken beim Hund oder Zecken bei Katzen.
Auch ernährungstechnisch können Sie Ihrem Tier etwas Gutes tun, so soll die Gabe von Knoblauch, wie das Grau Knoblauchgranulat, unterstützend vor Parasiten- und Insektenbefall schützen. Bitte beachten Sie, dass Knoblauch für Hunde in hohen Dosen giftig ist und Sie sich daher akkurat an die Fütterungsempfehlung halten sollten!
Welche Mittel haben Sie als Zeckenschutz für Hunde? Haben Sie Fragen zu dem Thema Zecken bei Hunden oder auch Katzenflöhe? Schreiben Sie uns per Kommentar. Wir freuen uns, von Ihnen zu hören und wünschen Ihnen und Ihrem Liebling einen guten Start in den Frühling.
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