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"Cat Facts": 5 Dinge, die Sie über Katzen wissen sollten
Die Katze gehört zu den beliebtesten Haustieren der Deutschen. Doch wie steht es um die richtige Ernährung? Was sind die Unterschiede zwischen der Pflege von Hunden und Katzen? Und sind die Stubentiger eher Einzelgänger oder brauchen auch sie genügend Beschäftigung? Wir verraten Ihnen die fünf wichtigsten „Cat-Facts“ und räumen mit Mythen auf.
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Eigenbrötlerisch, nachtaktiv, kletterwütig, schnurrfreudig, mauzend – das alles sind typische Merkmale einer Katze. Doch was steckt wirklich dahinter? Die kleinen Raubtiere haben zwar ihren eigenen Kopf, jedoch ist die Pflege nicht weniger aufwendig als beim Hund. Trotz großer Eigenständigkeit gibt es auch bei der Katzenhaltung einiges zu beachten. Zeit dem Halbwissen ein Ende zu setzen und mit veralteten Ansichten aufzuräumen:

1. Vegetarisch oder Fleisch – Was essen Katzen?

Katzen bewegen sich athletisch, liegen auf der Lauer und besitzen ein auffälliges Raubtiergebiss. Alles Indizien für ihre Vorliebe: Fleisch. Ein weiteres auffälliges Merkmal für Fleischfresser sind die gejagten Vögel oder Mäuse, die mancher Katzenbesitzer öfters auf der eigenen Fußmatte bewundern kann. Das bestätigt einmal mehr den ausgeprägten Jagdinstinkt des kleinen Raubtiers. Auch anatomisch setzt sich diese Bild fort. Die Zähne zeigen keine Furchen, wie sie für Pflanzen- oder Allesfresser typisch wären. Auch die Kieferbeweglichkeit ist bei Katzen deutlich eingeschränkt. Der Magen-Darm-Trakt ist kurz und ohne spezielle Anpassungen. Auch an bestimmten Enzymen und Stoffwechselwegen zur Verarbeitung pflanzlicher Nahrung fehlt es Katzen größtenteils. Katzen sind daher auf die Zufuhr großer Mengen Fleisch angewiesen – sie sind hochspezialisierte reine Fleischfresser.

2. Trink, Miezekatze, trink!

Die Flüssigkeitszufuhr verhält sich bei Katzen anders als bei Hunden: Katzen sind ursprünglich Wüstentiere, die die Gewohnheit besitzen mit wenig Wasser auszukommen. Den größten Teil ihres Wasserbedarfs stillen Katzen durch die Nahrung, so dass klassisches Trinken für sie eher ungewöhnlich ist. Der hohe Salzgehalt in Teilen des Futters trägt jedoch dazu bei, dass der Wasserbedarf erhöht ist und Hauskatzen auf die externe Zufuhr von Wasser angewiesen sind. Während Hunde selbstständig zu ihrem Napf gehen, wenn sie Durst verspüren, muss die Katze regelrecht dazu animiert werden. Dafür sollte der Trinknapf räumlich entfernt von der Futterschüssel aufgestellt werden, da diese Trennung die Gegebenheiten in der Natur simuliert und bei Katzen häufig zu einer erhöhten Wasseraufnahme führt. Auch sollte man mehrere Wasserschüsseln in der Wohnung verteilen, an denen die Katze dann auf ihren Touren vorbeikommt. Ebenso können Trinkbrunnen die Neugier einer Katze wecken und sie so – ganz spielerisch, nebenbei – zum Trinken animieren.

3. Impfen – ja oder nein?

Auch wenn Katzen ihre Wurzeln als Raubtiere in freier Wildbahn haben, heißt das nicht, dass sie robuster sind als Hunde. In Bezug auf die ärztliche Vorsorge sind Impfungen für Katzen genauso wichtig, wie für jedes andere Haustier auch.
Deshalb sollten Katzen auf jeden Fall geimpft werden. Zumindest was Katzenschnupfen und Katzenseuche betrifft. Mit Straßenschuhen und Kleidung bringen wir die verursachenden Viren in unser Zuhause, wo ungeimpfte Katzen dem Risiko schutzlos ausgeliefert sind. Die Impfungen werden sehr gut vertragen und mittlerweile gibt es Impfstoffe, die länger als die früher übliche Frist von einem Jahr Schutz bieten. Für Freigänger empfiehlt es sich, das individuelle Risiko für bestimmte Krankheiten mit einem Tierarzt zu besprechen. Je nach Risikolage kann dann das Impfprogramm ausgeweitet werden, z. B. auf eine Tollwutimmunisierung.

4. Selbstbeschäftigung oder Beschäftigungstherapie?

Katzen sind richtige Energiebündel, sehr körperbetont und aktiv. Sie besitzen einen speziellen Bewegungsapparat und haben sehr ausgeprägte Sinnesorgane. Das alles lechzt nach Herausforderung: Katzen brauchen daher viel Beschäftigung, damit sie sowohl physisch als auch psychisch ausgelastet sind. Am besten ist es natürlich, wenn Katzen sich draußen frei bewegen können, entweder als vollständige Freigänger oder zumindest mit Zugang zu einer Freilauffläche (z.B. einem abgetrennten Teil des Gartens oder Balkons). Aber auch drinnen gibt es genügend Optionen die Katze zu fordern. Wichtig ist, ihr immer wieder neue Beschäftigungsmöglichkeiten zu bieten, etwa in Form von Katzentunneln, Kratzbäumen, aber auch Katzenangeln und anderem Spielzeug für Katzen. Wer im Hinterkopf behält, dass Katzen überaus neugierig sind und unbekannte Dinge gerne erforschen, der kommt aber sicher auch selber auf Ideen, seiner Katze ein interessantes Umfeld zu bieten. Auch wenn es nur leere Pappschachteln sind, in die sie hineinklettern können. Da selbst der tollste Abenteuerspielplatz auf Dauer langweilig wird, sollten Sie die Beschäftigungsmöglichkeiten öfter umgestalten - hier heißt es kreativ werden!

5. Reinlichkeit – Das A und O

Hygiene spielt bei den Samtpfoten eine große Rolle. Sie sorgen aber im Gegensatz zum Hund selbst für ihre Sauberkeit. Katzen schlecken sich die ausgegangenen Haare vom Körper und reinigen penibel ihre Pfoten, nachdem sie in etwas hineingetreten sind. Auch ihre Nagelpflege übernehmen sie selbst, indem sie sich die stumpf gewordenen Krallen z. B. an der neuen Couch wetzen. Generell brauchen Katzen daher keine besondere Unterstützung bei der Pflege. Dennoch gibt es Situationen, in denen man als Besitzer seiner Katze behilflich sein kann.
Sehr alte Katzen kommen oft nur schwer an alle Stellen ihres Körpers. Hier kann man seine Katze unterstützen und sie vorsichtig kämmen. Dafür gibt es geeignete Spezialbürsten. Heutzutage gibt es sogar Pflegeöle, mit denen die Beschaffenheit der Fellhaare und der Haut verbessert werden kann. Ältere Tiere können auch oft ihre Krallen nicht mehr vollständig zurückziehen und wetzen sie auch nicht mehr so ausgiebig. Hier ist es wichtig zu beobachten, ob die Katze damit Probleme hat, z.B. beim Laufen. Gegenebenfalls müssen die Krallen dann geschnitten werden. Stumpfes Fell oder brüchige Krallen können aber auch ein Zeichen für einen Nährstoffmangel oder für einen zu geringen Gehalt an ungesättigten Fettsäuren in der Futter-Ration sein – auch bei jüngeren Tieren. Hier hilft es, sich vom Tierarzt oder von Fachleuten, zum Futter beraten zu lassen.